Anmerkungen von Andrea Effmert (RIAS- Kammerchor) langjähriger Konzertbesucherin
Auszüge:
Man sieht, dass die Spieler erkennbar Spaß haben.
Die Blicke, die getauscht werden, dienen nicht nur der Verständigung untereinander, sondern drücken auch viel Freude aus.
Gute Konzentration, aber man spürt als Zuhörer keine Anspannung oder unguten Stress.
Die Spieler zeigen Mut zum Nonlegato, das gibt phantastische Durchsichtigkeit / Durchhörbarkeit.
Kein Widerspruch zur klaren und deutlichen Artikulation:
Die Richtung ist klar und Zielpunkte werden angestrebt.
Sehr gut auch: Jeder kennt die Stücke, nicht nur die eigene Stimme, sondern auch vertikal, die Harmonien, die entstehen sollen, sind klar.
Jeder weiß genau, wann er wichtig ist und wann er in den Hintergrund treten sollte. Und: die Spieler wissen es nicht nur, sondern sie tun es auch, ganz ohne die Unterstützung eines Dirigenten.
Sehr gutes Zusammenspiel, ohne Dirigent! Ergebnis gründlicher, sorgfältiger Arbeit.
Vivaldi Largo: Blockflöten und Fagott, auffällig gut zusammen, obwohl die Blockflöten den Fagottisten nicht einmal sehen konnten.
Auch immer wieder sehr gute Einzelleistungen, gute technische Beherrschung der Instrumente.
Nur ein Beispiel: Fagott, Ouverture 1. Satz, Aufwärtslinie: Wohltuend abphrasiert, musikalisch und technisch sehr gut gelöst.
Sehr schön auch die Moderation, man erfährt kleine Infos über die Stücke, es kommt sehr sympatisch rüber..
|